Eigentlich hatte ich mir wieder einmal ein normales Jahr mit einer schönen langsamen Entwicklung der Völker gewünscht. Die Trockenheit im Frühjahr verhinderte zunächst größere Zunahmen im Honigraum. Erst die Ahornblüte sorgte für erste Erträge. Ahornhonig hat die Eigenschaft sehr schnell aber auch fein zu kristallisieren, ein sehr leckerer Blütenhonig.
Alle warteten auf eine einsetzende Waldtracht. Diese blieb auch 2022 leider wieder aus. Die Vorzeichen waren eigentlich gar nicht so schlecht, aber nach einer kurzen Trachtphase aus dem Wald gab es im Honigraum keine Zunahmen mehr. Danach begann für die Bienen eine lange Phase des Hungers. Extreme Hitze sorgte dafür, dass sie in der Natur kaum noch Futter fanden. Normal haben die Bienen im Sommer genug Nahrungsquellen, ganz anders 2022. Sie mussten die ganze Zeit von der Substanz leben. Mit Sicherheit nicht optimal, da die Bienen ihre Bruttätigkeit auch an das Trachtangebot anpassen. Ich denke meine Bienen werden das Jahr 2022 nicht in guter Erinnerung behalten.
Anders als 2021, als es gar keine Honigernte gab, konnten wir 2022 doch etwas schleudern. Keine Rekordernte, aber immerhin gab es überhaupt etwas.
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